© 2024 Albert-Schweitzer-Schule Recklinghausen
“Es ist normal, verschieden zu sein.“
(Richard von Weizäcker)
Die Schule
Unser Leitbild
Jeder
Mensch
ist
einzigartig.
Alle
Erfahrungen,
die
wir
ganz
individuell
in
jeder
Sekunde
unseres
Lebens
machen,
werden
in
uns
zu
einem
einzigartigen
Muster
zusammengefügt.
Mit
diesem
Muster
sehen
und
verstehen
wir
die
Welt
um
uns
herum,
sehen
die
Welt
also
ganz
individuell
mit
unseren
Augen.
Deshalb
ist
es
normal,
verschieden
zu
sein.
Es
kann
also
überhaupt
keine
‚normale‘
Sicht
auf
die Welt geben.
Manchmal
wissen
wir
nicht
viel
von
der
Welt
anderer
Menschen.
Wir
können
vielleicht
nicht
mal
akzeptieren,
dass
andere
mit
gleicher
Berechtigung
ganz
andere
Sichtweisen
haben
und
in
Situ-
ationen
ganz
anders
handeln
als
wir.
Kein
Wunder,
dass
uns
immer
wieder
Worte
oder
Handlungen
anderer Menschen befremden, ärgern oder sogar Angst machen.
Aber
je
mehr
wir
akzeptieren
können,
dass
andere
Menschen
die
Welt
mit
gleichem
Recht
aus
ihrer
Sicht
sehen
und
je
besser
wir
deren
Sichtweise
verstehen,
umso
weniger
Missverständnisse
und
Ärger
müssen
wir
erleben
-
und
was
besonders
wichtig
ist,
umso
mehr
können
wir
für
uns
selbst
erreichen und umso zufriedener können wir leben und arbeiten.
Für
das
Schulleben
und
das
Arbeiten
an
der
Albert-Schweitzer-Schule
ist
uns
deshalb
besonders
wichtig,
wertschätzend
mit
den
Sichtweisen
anderer
Menschen
umzugehen
und
deren
Bedürfnisse
zu
respektieren.
Auf
dieser
Grundlage
sehen
wir
unseren
schulischen
Auftrag
darin,
die
Schüler
dabei
zu
unterstützen,
ihre
Persönlichkeit
zu
entwickeln
und
ihre
Potenziale
und
Bega-bungen
auszuschöpfen.
Dabei
geht
es
stets
um
eine
Balance
zwischen
der
Wertschätzung
der
individuellen
Bedürfnisse
und
dem Gemeinschaftsleben.
Mit
diesem
Grundverständnis
möchten
wir
an
der
Albert-Schweitzer-Schule
allen
Menschen
begegnen
und
die
schulische
Arbeit
gestalten.
Das
betrifft
den
Umgang
mit
Schülern
und
Eltern
wie
auch
mit
allen
anderen
Menschen,
die
für
das
Schulleben
von
Bedeutung
sind.
Und
selbst-verständlich
betrifft
es auch den Umgang der Lehrkräfte untereinander.
Im
Schulalltag
kommen
natürlich
Situationen
vor,
in
denen
unser
Handeln
entgegen
der
Absicht
nicht
ganz
dem
beschriebenen
Grundverständnis
entspricht.
Das
ist
nur
allzu
menschlich.
Aber
das
Grundverständnis
dient
uns
auch
dabei
immer
als
Leitbild
und
Maßstab,
um
unsere
Arbeit
und
das
Schulleben stetig weiterzuentwickeln.
Ausgehend
von
diesem
Leitbild
stellen
wir
nachfolgend
unsere
Leitgedanken
zu
den
wesentlichen
schulischen Bereichen dar.
Lernen
In
jedem
Menschen
ist
das
Interesse,
sich
mit
der
Welt
aktiv
auseinanderzusetzen,
fest
verankert.
Auf
diese
Weise
lernen
wir
und
erweitern
so
unser
Wissen
und
unsere
Fähigkeiten.
Das
Lernen
funktioniert nur mit Freude wirklich erfolgreich, Angst verhindert Lernen.
Wenn
in
der
Schule
Lernfreude
verloren
geht
und
sich
Lernschwierigkeiten
einstellen,
liegt
die
Ursache
nicht
ausschließlich
im
Schüler.
Vielmehr
sind
oftmals
die
Rahmenbedingungen
und
die
Gestaltung des Lernens nicht auf die Bedürfnisse des jeweiligen Schülers abgestimmt.
Wir
sehen
es
als
unseren
Auftrag
an,
Schülern
Freude
am
Lernen
zu
vermitteln
und
Lernschwie-
rigkeiten
durch
individuelle
Unterstützung
abzubauen.
Wir
möchten
jeden
Schüler
darin
fördern,
seine
Begabungen
zu
nutzen
und
erfolgreiche
Lernstrategien
für
sich
zu
finden.
Zugleich
unter-
stützen wir ihn darin, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen zu entwickeln.
Dabei
ist
für
uns
die
Beziehung
zwischen
Lehrern
und
Schülern
von
besonderer
Bedeutung,
die
durch
Vertrauen, Wertschätzung und Klarheit geprägt sein soll.
Erziehen
Die
Grundlagen
des
Erziehens
sind
für
uns
Wertschätzung
und
Respekt
gegenüber
dem
Anderen.
Wir
sehen
es
als
unsere
Aufgabe,
Schüler
bei
der
Entwicklung
ihrer
individuellen
Persönlichkeit
zu
unterstützen.
Es
ist
uns
wichtig,
dass
die
Bedürfnisse
und
Sichtweisen
jedes
Einzelnen
Anerkennung
finden.
Zugleich
geht
es
darum,
wichtige
Regeln
zum
Leben
und
Arbeiten
in
der
Gemeinschaft
zu
vereinbaren
und
zu
vermitteln.
Dabei
halten
wir
Beharrlichkeit
und
das
Verstehen
von
Regeln
für
erheblich effektiver als Bestrafung.
Konflikte
sind
normaler
Bestandteil
des
Gemeinschaftslebens.
Wir
sehen
sie
als
Anlässe,
durch
die
der
Einzelne
seine
sozialen
Fähigkeiten
weiterentwickeln
kann.
Zugleich
bieten
sie
der
Gruppe
die
Möglichkeit,
das
Gemeinschaftsgefüge
zu
verbessern.
Dafür
müssen
sinnvolle
Strategien
zur
Konfliktlösung
entwickelt
und
genutzt
werden.
Das
Verstehen
und
Nutzen
solcher
Strategien
schafft
soziale
Kompetenzen,
die
nicht
nur
für
die
Schule
von
Bedeutung
sind.
Hierfür
ist
ein
respektvolles
und deeskalierendes Handeln eine wichtige Voraussetzung für die Konfliktlösung.
Der wirkungsvollste Weg der Erziehung funktioniert durch Vorbilder.
Kommunikation
Die
Kommunikation
ist
maßgeblich
für
die
Effektivität
der
Förderung
wie
auch
für
die
Zusam-
menarbeit
auf
allen
Ebenen.
Darüber
hinaus
beeinflusst
sie
nachhaltig
die
Beziehung
aller
am
Schulleben Beteiligten.
Nach
unserem
Verständnis
sind
in
Gesprächen
die
Interessen
aller
Gesprächspartner
gleichbe-
rechtigt.
Meinungsverschiedenheiten
sind
dabei
durchaus
möglich
und
wegen
der
Unterschied-
lichkeit
von
Menschen
vollkommen
normal.
Uns
ist
wichtig,
nach
gemeinsamen
Wegen
zu
suchen
oder
bei
aller
Verschiedenheit
zumindest
zu
gegenseitigem
Verstehen
zu
gelangen.
Wertschätzung
und Akzeptanz sind dafür wichtige Voraussetzungen.
Kooperation
Die
Fähigkeiten
eines
funktionierenden
Teams
sind
größer
als
die
einzelnen
Fähigkeiten
aller
Teammitglieder.
Dementsprechend
sehen
wir
Kooperation
zum
einen
als
enorme
Chance
für
effektives
Lernen.
Zum
anderen
halten
wir
sie
für
einen
wichtigen
Förderbereich
des
Unterrichts.
Denn
kooperative
Fähigkeiten
sind
entscheidend
für
schulischen
und
beruflichen
Erfolg
und
für
die
Lebenszufriedenheit.
Darüber
hinaus
ist
gelungene
Kooperation
zwischen
allen
Mitarbeitern,
mit
Eltern
und
mit
externen
Partnern
eine
wesentliche
Voraussetzung,
um
schulisches
Arbeiten
gut
gestalten
und
wei-
terentwickeln zu können.
Die
Zusammenarbeit
mit
den
Eltern
hat
dabei
einen
besonderen
Stellenwert.
Eltern
sind
nicht
nur
die
wichtigsten
Bezugspersonen
für
ihre
Kinder,
sondern
vertreten
auch
verantwortlich
deren
Interessen.
Deshalb
halten
wir
diese
Zusammenarbeit
für
außerordentlich
wichtig,
um
die
Förderung
und
Entwicklung
der
Schüler
bestmöglich
zu
unterstützen.
Die
Zusammenarbeit
basiert
für
uns
darauf,
dass
die
Interessen
und
Sichtweisen
beider
Seiten
gleichberechtigt
sind.
Je
besser
es
gelingt,
gegenseitiges
Verständnis
zu
schaffen
und
gemeinsame
Wege
zu
finden,
umso
hilfreicher
ist
dies
für
die Entwicklung des Schülers.
Beratung
Beratung
ist
ein
wichtiger
Baustein
unseres
schulischen
Angebotes.
Wir
beraten
rund
um
das
Thema
Schule
zu
organisatorischen
und
fachlichen
Fragen.
Darüber
hinaus
beraten
wir
bei
individuellen
schulischen
Problemstellungen.
Bei
solchen
Beratungsanlässen
bleibt
die
Verantwortung
stets
bei
dem
Ratsuchenden.
Wir
sehen
unsere
Aufgabe
darin,
den
Ratsuchenden
bei
der
Entwicklung
von
Handlungsmöglichkeiten zu unterstützen.
Die
Beratung
findet
vornehmlich
für
Schüler
und
Eltern
statt.
Aber
das
Angebot
gilt
auch
für
externe
Ratsuchende.
Darüber
hinaus
ist
die
kollegiale
Beratung
fester
Bestandteil
unserer
Schule,
um
persönliche
Kompetenzen wie auch die gesamte schulische Arbeit weiterzuentwickeln.
Schulleben
Zum
Schulleben
gehören
nicht
nur
Unterricht
und
Lernen,
sondern
überhaupt
alle
schulischen
Aktivitäten.
Das
Schulleben
wird
getragen
von
Schülern,
Eltern
und
Mitarbeitern,
aber
auch
von
außerschulischen
Kooperationspartnern.
Neben
der
Vielfalt
an
Aktivitäten
wird
es
bestimmt
vom
Gemeinschaftsgefühl
aller
Beteiligten
und
von
der
Öffnung
nach
außen.
Dabei
geht
es
darum,
dass
jeder
in
der
Schulgemeinschaft
Akzeptanz
und
Anerkennung
findet
und
sich
als
Teil
der
Gemeinschaft
mit der Schule identifizieren kann. Dazu gehört auch die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung.
So
unterstützt
das
Gemeinschaftsleben
das
Lernen
und
die
Entwicklung
des
einzelnen
Schülers.
Allerdings
stellen
sich
Gemeinschaftsgefühl
und
positives
Schulklima
nicht
von
selbst
ein,
sondern
müssen immer wieder aktiv gefördert werden.
Bei
all
dem
kommt
dem
Humor
eine
große
Bedeutung
zu.
Er
wirkt
sich
nicht
nur
positiv
auf
das
Gemeinschaftsleben aus, sondern kann zudem manche Konfliktsituation entschärfen.
Berufsvorbereitung
Durch
die
Berufsvorbereitung
möchten
wir
Schüler
bei
ihrer
Berufswahlentscheidung
unterstützen
und
sie
zugleich
auf
den
Start
ins
Berufsleben
vorbereiten.
Dabei
geht
es
neben
der
Erarbeitung
von
theoretischem
Wissen
auch
um
vielfältige
praktische
Erfahrungen
innerhalb
und
außerhalb
der
Schule.
Für
die
Berufswahl
ist
zudem
das
Erkennen
und
Nutzen
eigener
Potenziale
von
großer
Bedeutung.
Darüber
hinaus
halten
wir
die
besondere
Förderung
sozialer
Kompetenzen
für
entscheidend.
Förderschule und integrative Förderung
Wenn
Schüler
besondere
Unterstützung
im
schulischen
Lernen
benötigen,
sehen
wir
es
als
Be-
reicherung
an,
zwischen
einer
Förderschule
oder
der
integrativen
Förderung
an
einer
Grundschule
bzw.
weiterführenden
Schule
wählen
zu
können.
Für
jeden
Schüler
sollte
individuell
entschieden
werden, ob eine Förderschule oder die integrative Förderung besser geeignet ist.
Da
wir
beide
schulische
Angebote
als
wichtig
und
bereichernd
betrachten,
arbeiten
wir
schon
lange
eng
mit
integrativen
Schulen
zusammen.
Dementsprechend
beraten
wir
Eltern
an
der
Albert-
Schweitzer-Schule unvoreingenommen bei einer solchen Entscheidung.
Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit,
andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige.
Albert Schweitzer